Kennst du das? Du bist eigentlich gerade dabei, etwas Schönes zu erleben – einen Spaziergang, eine Tasse Kaffee, ein Gespräch mit einem lieben Menschen – aber in deinem Kopf tobt das Gedankenkarussell. Du bist zwar körperlich anwesend, aber innerlich woanders: bei der To-do-Liste, beim letzten Streit, bei all den Dingen, die noch „besser laufen müssten“.

Achtsamkeit klingt einfach – im Moment sein, bewusst wahrnehmen, nicht bewerten. Und doch fällt es uns im Alltag oft schwer, das wirklich zu leben.

Warum ist das so?

Unser Gehirn ist darauf trainiert, Probleme zu lösen. Es scannt ununterbrochen nach Risiken, plant, analysiert, denkt voraus. Das war früher überlebenswichtig – heute sorgt es dafür, dass wir ständig beschäftigt sind. Ruhe? Die fühlt sich dann fast schon ungewohnt an.
Hinzu kommt: Wir leben in einer Welt voller Reize. Nachrichten, Push-Benachrichtigungen, Multitasking – unsere Aufmerksamkeit ist oft überall, nur nicht bei uns selbst.
Und viele von uns haben nie gelernt, mit ihren Gedanken und Gefühlen achtsam umzugehen. Statt innezuhalten, lenken wir uns lieber ab oder funktionieren einfach weiter – bis der Körper irgendwann die Reißleine zieht.